Zusatzausrüstung
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Wer die Vergangenheit nicht kennt, wird die Zukunft nicht verstehen

In der Dienstvorschrift 12/88 Teil A ist u.a. bei der zusätzlichen Ausrüstung ein radiologisches Gerät aufgeführt. Recherchen ergaben, dass auf besonderen Befehl einige Fahrzeuge mit einem RWA  72 M ausgerüstet waren. Zur Befestigung waren hinter der Rücksitzlehne auf der Ablage vier Stehbolzen (M4) angebracht.

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Das Kernstrahlungswarn- und Aufklärungsgerät RWA 72 dient zum Anzeigen und Messen der Gammadosisleistung der Restkernstrahlung nach Kernwaffendetonation und zur Warnung vor Kernstrahlung

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RWA 72-E (Energieteil)

RWA 72-M (Mobil)

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Die beiden letzten Bilder zeigen das RWA 72 im Zustand der Montage auf der Frontablage. Das RWA 72 E (Energieteil) passt genau in den bereits vorhandenen Holzrahmen, welcher noch im Original vorhanden war. Die Kabelverbindungen zwischen dem RWA 72 M und dem RWA 72 E sind nicht lösbar. Es ist davon aus zugehen, dass diese “aufgewickelt” sich zwischen dem sich im Bild links befindlichen Holzkasten und dem RWA 72 E befanden. Grund zu der Vermutung gibt auch, dass der sich dort befindliche Riemen im Gegensatz zu den anderen vorhandenen, aus sehr dünnem Leder besteht. Dadurch wird ein quetschen der Kabel vermieden. Die Stromzuführung erfolgt über die beiden sich rechts im Bild befindlichen Kabel. Allerdings werden hier Kabelschuhe für den Anschluss verwendet. Dies resultiert aus dem vorgesehenen Verwendungszweck in anderen Fahrzeugen, wo ein direkter Abgriff an der Spannungsquelle erfolgen sollte. Im Lada, erfolgte jedoch der Abgriff über eine lösbare Verbindung in Form einer Steckverbindung. 

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Unterhalb der Heizung befindet sich das Abgasrohr. Da der Lada serienmäßig nicht über eine Standheizung verfügte, wurde in den Radkasten ein ca. 10 cm (Durchmesser) Loch geschnitten, sowie vier Bohrungen für M6 Schrauben. Diese dienten der Befestigung.

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Gleichfalls noch vorhanden, die Bohrungen für den Widerstand. Da dieser nicht mehr vorhanden war, wurde dieser nachgerüstet.

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Die Zusatzheizung benötigte Bedienelemente, welche so nicht im Lada vorhanden waren. Zu diesem Zweck wurde diese Blechtafel unterhalb des Amaturenbrett befestigt. Den Kippschalter mussten wir zu gunsten des Schalters für die Nebelscheinwerfer austauschen.

obwohl der Lada über eine sehr gute Heizungsanlage verfügt, wurde zusätzlich eine Standheizung eingebaut. Das im Bild gezeigte Kopexrohr leitet die warme Luft in die Fahrgastzelle. Die Abgase werden durch den Radkasten abgeleitet.

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Die Zusatzheizung wurde mit Benzin betrieben. Aus diesem Grund wurde ein zusätzlicher Tank im Motorraum angebracht. Als Wir das Fahrzeug erworben hatten, war dieser Tank noch vorhanden.

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Die Benzinpumpe war noch vorhanden.

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Als wir den Polizeilada erworben hatten, befanden sich auf Höhe der vorderen Rückenlehnen - auf dem Kardantunnel zwei Bolzen M8 mit Hutmutter. Zuerst konnen Wir uns darauf keinen “Reim” machen. In einem Fahrzeugmuseum befand sich noch ein VP Lada, aus welchem die zu den Bolzen gehörige MPi Halterung noch vorhanden war.

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Ein Funkgerät, welches keins ist.

Äußerlich gesehen sieht es aus, wie ein Funkgerät. Im inneren versteckt sich jedoch ein Kassettentonbandgerät vom Typ Mira. Über das von Funkgeräten her bekannte UBT 70 (Bedienteil) konnte die Aufnahme gestartet und gestoppt werden. Die Sprachaufnahme erfolgte über ein Mikrofon welches im UBT 70 befestigt war.

DIESES GERÄT GEHÖRTE NICHT ZUR STANDARDAUSRÜSTUNG DER VOLKSPOLIZEI, SONDERN WURDE IM BEREICH DER VERKEHRSPOLIZEI TRANSIT (VK-TRANSIT) VERWENDET. WEITERE AUSFÜHRUNGEN DAZU IM VIDEO.

Ein Steuergerät vom Typ LSA 80 zum schalten von vorübergehenden Lichtsignalanlagen. Dieses Gerät wurde nicht ständig mitgeführt. Der Einsatz erfolgte bei schweren Unfällen oder bei zeitweiligen Verkehrsregulierungen mittels einer Lichtsignalanlage.

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Vorderansicht der LSA 80. Verbaut wurde ein UFT 721 als Sendegerät. Das Gerät konnte automatisch aber auch per Hand bedient werden. Da es nur das Steuergerät war, befand sich an jeder Lichtsignalanlage je ein Empfangsteil, welches vermutlich nur mit einem UET 720 bestückt war. Das Steuergerät wurde mit einer Betriebsspannung von 12 Volt Gleichstrom betrieben.

Typenschild an der LSA 80.

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Ansicht des UFT 721, welches als Sendegerät verwendet wurde. Beschaltet sind die Kanäle K1 und K2 im Frequenzabstand von 50 kHz. Die Frequenzen waren nicht im Frequenzchema des MdI.

 

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